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Beschichtungen können den Energieverbrauch senken

Beschichtungen können den Energieverbrauch pro Kilo Produkt und im Winter auch den absoluten Energieverbrauch verringern.

Eine Pflanze, die ohne übermäßigen Stress wachsen kann, ergibt die höchste Produktion und damit auch den geringsten Energieverbrauch und CO2-Ausstoß pro Kilo Produkt. In den letzten Jahren sind viele Erkenntnisse darüber, was optimales Züchten beinhaltet, hinzugekommen, insbesondere durch das „Neue Züchten“ (Het Nieuwe Telen (HNT)). Dessen Ziel war zu Anfang vor allem die Senkung des Energieverbrauchs. Es entwickelte sich dann aber weiter zu einer Methode, die die optimale Nutzung des Lichts ermöglicht. Wenn man das realisieren will, gehören Beschichtungen zur Standardausstattung.
Dabei sind zwei Aspekte von Bedeutung: Der Feuchtigkeitsgehalt im Gewächshaus und die Pflanzentemperatur. Früher wurden 10 bis 25 % des jährlichen Gasverbrauchs allein für das Trockenheizen aufgewendet. Das sollte die Pflanzen aktivieren und ihre Überfeuchtung verhindern. HNT hat sich davon verabschiedet, u.a. durch verstärkten Einsatz der Energieschirme und verringerten Einsatz des Minimumrohrs. Züchter gehen mit mehr Präzision zu Werke und benötigen dafür Präzisionsinstrumente. Die immer weiter fortschreitende Verfeinerung der Beschichtungen von ReduSystems wird damit einem wichtigen Bedürfnis gerecht.

Feuchtigkeit unter Kontrolle

Die Quelle der Luftfeuchtigkeit im Gewächshaus sind die Wasser verdunstenden Pflanzen. Bei hoher Einstrahlung steigt die Pflanzentemperatur an; das wiederum erhöht die Verdunstung. Irgendwann müssen die Lüftungsfenster geöffnet werden, um die übermäßige Feuchtigkeit loszuwerden. Damit fliegt auch Energie zum Fenster hinaus. Beschichtungen helfen, diesen Moment hinauszuzögern und sorgen somit für die Einsparung von Energie. Je nach Pflanze können ReduSol, ReduHeat, ReduFuse oder ReduFuse IR eingesetzt werden.
Nicht abgeschirmte Pflanzen können bei hoher Einstrahlung sogar so heiß werden, dass sie mit der Verdunstung nicht mehr hinterherkommen. Um Austrocknung vorzubeugen, schließen die Pflanzen dann ihre Spaltöffnungen. Das allerdings hat zur Folge, dass die Pflanzentemperatur noch weiter ansteigt. Dieser Hitzestress geht auf Kosten der Produktion: Mit derselben Menge Energie werden weniger Kilo Produkt erzeugt und der CO2-Ausstoß pro Kilo steigt an. Auch hier sind Beschichtungen - neben den festen Energieschirmen - ein wichtiges Hilfsmittel zur Vermeidung derartiger Situationen.

Diffuses Licht = gleichmäßiger Anbau

Nicht nur die Vermeidung von Stresssituationen, auch der gleichmäßige Anbau leistet einen wichtigen Beitrag zur Senkung des Energieverbrauchs. Mit einer diffusen Beschichtung lässt sich das Licht besser verteilen. Es gibt keine grellen Lichtflecken, auf die die Pflanze reagieren muss (häufig durch zeitweises Aussetzen der Photosynthese).
Außerdem dringt das Licht tiefer in die Pflanze ein. Dadurch tragen mehr Blätter aktiv zur Produktion bei. Sowohl die horizontale als auch die vertikale Lichtverteilung fördern eine höhere Produktion in erheblichem Maße.

Winterlicht

In gemäßigten Klimazonen verschlingt die Winterperiode den größten Teil der jährlich aufgewendeten Energie. Folglich geht es dann darum, optimal von der vorhandenen Sonnenenergie zu profitieren: Es muss soviel Sonnenstrahlung wie möglich in das Gewächshaus einfallen. Je mehr Sonnenenergie genutzt werden kann, desto weniger fossile Energie muss eingesetzt werden. Dafür bietet Mardenkro ein Maßnahmenpaket.
Zuallererst einmal ist sauberes Glas wichtig. Das Gewächshausdach verschmutzt durch Algen, Staub, Ruß und Niederschlag von Pflanzenschutzmitteln. Das kann schon mal einige Prozent Lichteinfall kosten. Bei Verschmutzung mit Sand (zum Beispiel Saharasand) verstärkt sich dieser Effekt noch. Mit GS4 Xtra lässt sich das Gewächshausdach perfekt säubern.
In der kalten Zeit hat die Kondensation auf dem Gewächshausdach erhebliche Auswirkungen auf den Lichteinfall. Dabei ist die Art des Kondensats von großer Bedeutung: Große Tropfen kosten 5 % Licht. Ein homogener Wasserfilm hingegen hat kaum Lichtverlust zur Folge. Das geht aus Berechnungen der Wageningen University & Research hervor. Die Beschichtung AntiCondens sorgt für einen solchen homogen verteilten Wasserfilm. Und schließlich trägt AntiReflect zur Erhöhung des Lichteinfalls bei, vor allem bei niedrig stehender Sonne.
Diese drei Maßnahmen - Reinigung, AntiCondens und AntiReflect - zusammengenommen holen in der Winterperiode 10 % mehr Licht ins Gewächshaus. Die zusätzliche Sonneneinstrahlung wärmt das Gewächshaus auf und beschränkt damit den Verbrauch fossiler Energie.

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