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Cymbidien und ReduFuse IR

Dank ReduFuse IR muss der Cymbidien-Züchter Eric van Paasen den Schutzschirm erst später am Tag schließen. Er erwartet einen positiven Effekt auf die Anzahl der Stiele sowie die Stiellänge.

Cymbidien sind keine Sonnenanbeter. Im Sommer schließt Eric van Paasen den Schutzschirm bereits bei 450 Watt/m². „Das bedeutet, dass er um 10.00 Uhr morgens geschlossen und um 18.00 Uhr wieder geöffnet wird“, sagt er. „Ganz zumachen kann man ihn wegen der Belüftung jedoch auch nicht. Er bleibt ein Viertel auf, dort fällt noch Sonne ein, in den übrigen drei Vierteln ist es eigentlich ein wenig zu dunkel.“

Van Paasen züchtet Mini-Cymbidien auf einer Fläche von 1,5 ha in ’s Gravenzande (Niederlande). Das Gewächshausdach ist aus Diamantglas, einer Glasart, die besonders viel Licht und auch einen Teils der UV-B-Strahlung durchlässt. Im Herbst, Winter und Frühjahr ist das zusätzliche Licht nützlich, im Sommer ist es eher grenzwertig, weil es im Gewächshaus zu warm wird.

Der Züchter verfügt über ausreichend Verdunkelungsmöglichkeiten. Eine Hälfte des Gewächshauses hat zwei Schirmen: LS10 und PH66 auf einer Drahthalterung. Über der anderen Hälfte wurde vor einem Jahr ein Außenschirm angebracht. Im Gewächshaus selbst gibt es auch noch eine LS10 und eine PH44-Schirm auf einer Drahthalterung.

Mit dem Außenschirm kann man die Wärmestrahlung auf das Glas abfangen und gleichzeitig ausreichend lüften. Auf diese Weise können wir eine Gewächshaustemperatur erreichen, die 5 bis 6ºC unter der Außentemperatur liegt, zum Beispiel von 31ºC auf 25ºC”, erläutert er.

Mehr Licht zulassen

Eigentlich brachten ihn die positiven Erfahrungen mit dem Außenschirm auf die Idee, auch für die andere Hälfte eine bessere Lösung zu finden. „Von Kollegen hatte ich von ReduFuse IR gehört. Das weckte sofort mein Interesse. Wir benutzen es jetzt sein einem Monat und es hat sich herausgestellt, dass wir mehr Licht zulassen können, ohne dass das Gewächs sich gelblich verfärbt. Ich sehe eine leichte Wachstumszunahme und etwas mehr Triebe, aber dabei spielt natürlich auch der Frühling eine Rolle.

Der größte Vorteil besteht darin, dass wir den Schirm erst nach 12.00 Uhr schließen müssen. Um 17.00 wird er wieder geöffnet. Die Pflanzen bekommen also einige Stunden mehr Licht. Noch mehr brauchen sie nicht; ich denke, dass sie nur eine bestimmte Menge an Wuchslicht (PAR) vertragen können.“

Mehr Photosynthese

Das zusätzliche Licht führt zu einer Zunahme der Photosynthese und somit zu mehr Reserven in der Pflanze. Der Züchter rechnet deswegen mit einem positiven Effekt auf die Produktion: mehr Stiele, etwas mehr Länge und schwerere Zweige. Die Möglichkeiten, das vegetative und generative Wachstum zu steuern sind etwas verbessert. „Es sieht einfach gut aus“, sagt er. Abhängig von der Wettervorhersage wird er die Beschichtung vermutlich bis Ende September auf dem Dach lassen.

Auf dem Teil mit Außenschirm wurde bisher kein ReduFuse IR angebracht. Van Paasen denkt jedoch darüber nach. „Auch hier wäre das keine verkehrte Lösung. Zurzeit muss der Außenschirm bei jedem Sonnenstrahl gleich geschlossen werden. Etwas mehr Licht würde sich positiv auf die Produktion auswirken. In diesem Bereich ist es allerdings schwieriger, das in die Kalkulation mit einzubeziehen.“

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