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Mardenkro verwendet recycelte Eimer

Mardenkro sinnt immer wieder auf neue Wege hin zu einer nachhaltigeren Produktion und Anwendung. Derzeit läuft ein Versuch mit zu 100 % recycelten Eimern. Die ersten Erfahrungen sind positiv.

„Wir wollen nicht nur bei den Formulierungen unserer Beschichtungen, sondern auch bei den Verpackungen mehr Umweltfreundlichkeit und einen geringeren CO2-Ausstoß erreichen. Der Plan sieht vor, allmählich zu einem System überzugehen, mit dem Verpackungen zurückgeholt und recycelt werden können“, so Jort Gerritsen, Geschäftsführer von Mardenkro.
Das Recycling von Kunststoff steht dabei im Mittelpunkt des Interesses, aber gerade das ist nicht einfach. Es gibt Hunderte von Kunststoffarten und bei gemischter Sammlung kommt häufig nur minderwertiges Recycling zu Produkten mit geringen Anwendungsmöglichkeiten in Frage.
Gerade Eimer und Kanister müssen jedoch hohe Anforderungen erfüllen. Sie müssen stabil genug für den Inhalt sein, die Eimer dürfen nicht zusammenfallen oder sich verformen und die Henkel dürfen sich nicht lösen. Lieferanten, die gute, recycelte Eimer anbieten, sind erst seit kurzem auf dem Markt.

Sorgfältige Tests

„Beschichtungen sind relativ schwer, und die Eimer müssen bei Transport und Verwendung ganz schön was aushalten. Darum wollen wir die recycelten Verpackungen erst sorgfältig testen, und zwar in Zusammenarbeit mit einem Lohnunternehmen. Der Versuch wird zeigen, wie sich die Eimer in der Praxis einsetzen lassen“, sagt Gerritsen.
Der Umweltgewinn ist beträchtlich. Die Produktion kostet 95 % weniger fossile Rohstoffe und der CO2-Ausstoß ist um 75 % reduziert. Es geht darum, ein Sammelsystem zu finden, mit dem der Umweltgewinn möglichst ungeschmälert bleibt. „Auch das ist ein Punkt, der beachtet werden muss: Wie organisiert man die Rückholung der Verpackungen so effizient und umweltfreundlich wie möglich“, bemerkt er.

Umweltverträglich arbeiten

Das Beschichtungsunternehmen Paul Sosef in De Lier beteiligt sich gern an dem Versuch. „Auch wir wollen möglichst umweltverträglich arbeiten. Das ist der einzig mögliche Weg, zukunftsfähig zu bleiben“, sagt Hein Wubben.
Die ersten Erfahrungen sind positiv, erzählt er. „Bis jetzt gibt es keine Probleme. Wir haben zwar den Eindruck, dass die alten Eimer etwas stabiler sind als die recycelten, aber sie bewähren sich gut. An die Farbe muss man sich noch gewöhnen: Sie sind grau statt weiß. Es geht jetzt noch um einen Versuch. Vielleicht kann man langfristig gesehen etwas an der Farbe machen.“
In den letzten vier Jahren brachte das Lohnunternehmen gebrauchte Eimer schon selbst zu einem Recyclingbetrieb in der Nähe. „Wenn man die recycelten Eimer dann auch wieder zurückbringt, bekommen sie sogar noch ein drittes Leben“, so Wubben.

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